Landesstraßen in Hellweg-Sauerland

Im Gegensatz zu der tendenziell positiven Entwicklung der Bundesfernstraßeninfrastruktur ist das Landesstraßennetz lange Zeit extrem vernachlässigt worden. Ein vergleichsweise schlechter Zustand der Landesstraßen in ganz NRW ist die zwangsläufige Folge unterlassener Bestands-Investitionen, wobei der Straßenzustand in der Region Hellweg-Sauerland aufgrund von Topografie, klimatischen Bedingungen und verkehrlicher Belastung noch deutlich schlechter ausfällt als im Landesdurchschnitt.

Aufgrund des eher weitmaschigen Netzes an Autobahnen und Bundesstraßen kommt den Landesstraßen gerade in der Region Hellweg-Sauerland eine besondere
Erschließungsfunktion zu. Das gilt gerade für den gewerblich-industriellen Sektor, denn viele oft weltmarktführende Unternehmen sind nur über das  Landesstraßennetz an die internationalen Märkte angebunden.

In den letzten Jahren wurde das Investitionsvolumen für die Landesstraßen zwar spürbar erhöht. Dabei führte allerdings die fast ausschließliche Konzentration auf Erhaltungsinvestitionen dazu, dass oft seit vielen Jahrzehnten geplante Ortsumgehungen kaum realisiert werden konnten. Einzig die Ortsumgehung von Bad Fredeburg (L 776).

Wir setzen uns ein für

  • eine Verbesserung der Verkehrsanbindung des Wirtschaftsraumes Sundern an die A 46 über die Beseitigung von Ortsdurchfahrten der Landesstraßen,

  • eine Verbesserung der Verkehrsanbindung des Wirtschaftsraumes Schmallenberg/Eslohe an die A 46 über die Beseitigung von Ortsdurchfahrten der Landesstraßen,

  •  Ausbau der kurvenreichen Strecke der L 670 zwischen den Mittelzentren Soest und Hamm,

  • Ausbau der L 740 von Medebach über Westernbödefeld und Remblinghausen zur A 46,

  • Ausbau der L 776 von Bestwig (A 46) über den Evenkopf nach Rüthen.

Stand Oktober 2023