Erfolgreiches Krisenmanagement
Unternehmenskrisen und Firmenzusammenbrüche gibt es selbst in Zeiten guter Konjunktur. Das bedeutet: Unternehmenskrisen werden nicht nur von "außen" an Unternehmen herangetragen, sondern sind oftmals "hausgemacht".
Gründe für diese Krisen sind meistens Fehler in der Unternehmensführung, z. B.:
- Besetzung von Führungspositionen
- Marktbeobachtung
- Gestaltung des Produktprogramms
- technologische Ausstattung, Rohstoffsicherung, Standort, finanzielle Ausstattung und Betriebsabläufe
- Planung und Informationsfluss
Wichtig: Früherkennung
Je früher Sie die Anzeichen für eine drohende Krise erkennen, desto besser. Ihr besonderes Augenmerk sollte den Daten gelten, die Sie aus Ihrem Controlling gewinnen: Ihren Finanzen und Kosten, der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft Ihrer Mitarbeiter, der Zufriedenheit Ihrer Kunden sowie der Entwicklung des Unternehmensumfeldes.
In der Frühphase: Kurskorrektur
Für die Management-Reaktionen, die in einer frühen Krisensituation notwendig sind, gibt es keine speziellen Rezepte. Ein konkretes Krisenmanagement hängt fast immer davon ab, in welcher Situation sich Ihr Unternehmen befindet.
Bei anhaltender Krise: Sanierung
Wenn absehbar ist, dass eine Krise in Ihrem Unternehmen andauert, müssen Sie entschlossen handeln und "das Ruder herumwerfen". Dies erscheint vor allem dann notwendig, wenn
- sich die Liquiditäts- und/oder Ertragssituation nicht kurzfristig und anhaltend verbessert (und meist sollte man besser davon ausgehen),
- wenn vielleicht auch Ihre beunruhigte Hausbank schon um ein Gespräch gebeten hat,
- die Kreditmöglichkeiten weitgehend ausgeschöpft sind und dringende Zahlungen anstehen.
Beratungsangebote nutzen
Bei den ersten Warnzeichen (Umsatzrückgang, Liquiditätsengpässe) sollten Sie sich sofort beraten lassen. Sprechen Sie auch mit Ihrer Bank. Warten Sie nicht darauf, dass Ihre Bank sich bei Ihnen meldet, weil Ihr Konto überzogen und keine Besserung in Sicht ist. Ihre Bank ist Ihr wichtigster Partner im Krisenfall.